Spielzeuge sind Relikte der Kindheit, die uns in einer entscheidenden Phase unseres Lebens begleiten: in den ersten Phasen der kognitiven Entwicklung. Sie ermöglichen es uns, Geschichten und Szenarien zu erfinden, und fördern so Kreativität und Problemlösung. Da sich Spiele je nach sozialem Kontext verändern, helfen sie uns außerdem, die Lebensstile und Interessen der Zeit zu verstehen, in der sie entstanden sind.
Um zu zeigen, wie sich die Spielformen in den letzten hundert Jahren entwickelt haben, hat die Generaldirektion für Bibliotheken, Archive und Museen der Stadt Madrid eine Ausstellung mit mehr als 500 Exponaten organisiert: Holzeisenbahnen, Zinnboote, handgefertigte Porzellanpuppen und viele andere Schätze, die manche von uns schon verloren glaubten.
Del juguete al cielo “ wird bis zum 9. März 2025 im Centro Cultural Conde Duque (Sala 1) zu sehen sein. Alle Stücke der Ausstellung gehören zwei großen Sammlern: José Antonio Quiroga und Covadonga Monte. Das Ehepaar besitzt eine der umfangreichsten privaten Spielzeugsammlungen Spaniens und hat in zwanzig Jahren mehr als 100 Ausstellungen organisiert.
Eine historische Reise durch Spielzeug
Die Sammlung reicht vom Blechspielzeug, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufkam, über die ersten in Spanien hergestellten elektrischen Züge bis hin zu Zauber-, Architektur- und Strategiespielen und vielen anderen Schätzen aus verschiedenen historischen Epochen.
Als Hommage an die Hauptstadt zeigt die Ausstellung Spielzeug, das von Madrider Herstellern geschaffen wurde, wie handgefertigte Spielzeugsoldaten, Florido-Puppen (darunter die berühmte Mariquita Pérez), eine als Chulapa verkleidete Cayetana und Nachbildungen von Bussen, die in den 1930er Jahren in der Stadt verkehrten.