Die Stadtverwaltung von Madrid fördert ein Pilotprojekt in Orcasitas (Usera), das bereits zu einem Referenzmodell für die Europäische Union geworden ist: Es handelt sich um eine kommunale Führungsinitiative, die auf der Installation von Solardächern auf den Gebäuden des Viertels basiert und Energie für den Eigenverbrauch erzeugt.
Álvaro González, Beauftragter für Wohnungspolitik, erklärte, dass „in der ersten Phase des Projekts Solarpaneele auf der Musikschule Maestro Barbieri, sieben Wohnhäusern, zwei Einfamilienhäusern und drei Geschäftshäusern installiert werden“. Insgesamt werden in dem Gebiet 265 neue Paneele installiert.
Jeder Bewohner, der Mitglied der Öko-Solar-Nachbarschaft ist, muss etwa 100 Euro bezahlen, ein ermäßigter Preis dank des Rehabilita-Plans, der 80 % der Kosten für die neue Energiegemeinschaft deckt. González erklärt, dass die neuen Anlagen „die Lebensqualität verbessern und die Energierechnungen der Bewohner um bis zu 33 % senken werden“.
Orcasitas: auf dem Gipfel der Nachhaltigkeit
Der Beauftragte für Wohnungspolitik wies auch darauf hin, dass laut Europäischer Kommission „der neue Plan für den gemeinsamen Eigenverbrauch ein Beispiel für bewährte Verfahren im Bereich der Energieeffizienz“ und ein „Modell für die Zusammenarbeit zwischen Bewohnern und Institutionen“ sei.
Die Initiative ist ein Meilenstein in der Umwandlung des Poblado Dirigido de Orcasitas, das sich von einem energiearmen Gebiet (eine Situation, die die Bewohner des Viertels erheblich beeinträchtigte, da sie jedes Jahr höhere Rechnungen bezahlen mussten) zu einem der Madrider Viertel mit dem niedrigsten Energieverbrauch entwickelt hat.