Während die Schaufenster mit Rabatten und beschleunigtem Konsum gefüllt sind, feiern mehr als 60 Buchhandlungen in ganz Spanien – und in einigen Teilen Europas – eine Alternative, die durch Innehalten, Lesen und persönliche Begegnungen zwischen Lesern, Buchhändlern und Schriftstellern gekennzeichnet ist. Vom 29. November bis 1. Dezember findet eine neue Ausgabe des Book Friday statt, des Literaturfestivals, das für „Begegnungen ohne Rabatte“ steht.
Die Veranstaltung, die von Hugo Prestel – Buchhändler der Cuesta de Moyano in dritter Generation – konzipiert und seit 2023 von der Bürgervereinigung Soy de la Cuesta entwickelt wird, kehrt mit einem erweiterten Programm, neuen Veranstaltungsorten und einer klaren Mission zurück: die Verteidigung des materiellen und menschlichen Werts des Lesens angesichts des digitalen und nicht nachhaltigen Konsums des Schwarzen Freitags.
Ein Festival mit hochkarätigen Schriftstellern
Bei dieser dritten Ausgabe des Book Friday werden renommierte Autoren wie Sergio del Molino, Alice Kellen, Lana Corujo, Patricio Pron, Marcos Giralt Torrente, Javier Sierra, Elisa Fernández Guzmán, Adriana Murad Konings, Esther Ferrero, Pablo Cerezo, Laura Piñero, Berta Vías Mahou und Helena Mariño teilnehmen. Während des Wochenendes können die Teilnehmer in Buchhandlungen, Bibliotheken und Kulturzentren im ganzen Land an Vorträgen, Präsentationen, gemeinsamen Lesungen und Treffen teilnehmen.
Belohnende Lesetreue

Anstelle von Rabatten geben die teilnehmenden Buchhandlungen jedem Kunden eine Nummer, mit der er an einer Verlosung von Büchern im Wert von 240 € teilnehmen kann, die bis zum 30. Dezember in den Buchhandlungen selbst eingetauscht werden können. Eine symbolische Art und Weise, treue Leser zu belohnen und das Netz der unabhängigen Buchhändler am Leben zu erhalten.
Ein Programm, das wächst und expandiert

Der Bücherfreitag 2025 erweitert seinen Horizont und erreicht zum ersten Mal Gefängnisse wie die in Soto del Real, Valdemoro und Sevilla sowie soziale und pädagogische Einrichtungen wie die Bibliothek El Fanal (La Cañada Real), das C.E.I.P. Andalucía (Polígono Sur, Sevilla) und die Jugendstrafanstalt El Laurel (Madrid). Ein Weg, das Lesen dorthin zu bringen, wo es am meisten verändern kann.
Das Programm umfasst auch neue Kooperationspartner und kulturelle Einrichtungen wie La Casa Encendida, die Metro de Madrid – die am Freitag, den 28. November von 11:30 bis 15:30 Uhr einen Buchverkauf und Signierstunden in der Station Nuevos Ministerios veranstaltet -, die öffentlichen Bibliotheken der Gemeinde Madrid, der Provinz Salamanca und das Museo Casa Natal de Cervantes in Alcalá de Henares.
Aktivitäten für alle Altersgruppen
Auch die Familien kommen auf dem Festival nicht zu kurz, mit Angeboten wie dem Workshop Literaturkapsel von Chiquitectos und El sonido del proyector, einer Hommage an Stummfilme, elektronische Musik und Literatur von Fran Nuño. Aktivitäten für Kinder und Erwachsene, die die Idee verstärken, dass Bücher lebendige Objekte sind, die in der Lage sind, Generationen und Gefühle zu verbinden.