
Jeff Bezos, der Gründer von Amazon, ist in Madrid gesichtet worden. Wieder einmal. Diesmal mit einem Tischtuch vor ihm. Arnau Nogues, Investor, Marktanalyst und Gründer von Boring Capital, teilte auf seinem X-Account mit: „Ich esse neben Jeff Bezos zu Abend und er macht keine Witze“. Der Schauplatz: Ten con Ten, eines dieser Restaurants im Salamanca-Viertel, wo die Zeit vergeht, aber das Publikum sich nicht verändert.
Das Lokal, das sich selbst als „kosmopolitischer Ort, an dem man sich trifft, um zu genießen und über das Leben zu reden“ bezeichnet, ist seit mehr als einem Jahrzehnt ein Treffpunkt für Prominente, Geschäftsleute und Menschen, die auch sonntags Hemden tragen. Küchenchef Sandro Silva, der genau an diesem Ort in der Ayala Street ein gastronomisches Imperium aufgebaut hat, füllt den Speisesaal immer wieder mit Gerichten wie Grießrisotto mit Trüffel, gebratenem Oktopus oder Morcheln mit Gänselebercreme. Hochspannende Küche und eine Kundschaft, die auf das Profil reagiert.
Ein Junggesellenabschied in Madrid
Die Zeitung El Mundo berichtet über den Grund, warum Jeff Bezos am 15. Mai in Madrid (mitten in San Isidro) eintraf: um seinen Junggesellenabschied zu feiern. Während seine Verlobte Lauren Sanchez das Gleiche in Paris tut, vergnügt sich der amerikanische Tycoon im Stadtteil Salamanca. Bei einem Termin, der als Vorgeschmack auf eine Hochzeit dient, die zwischen dem 24. und 26. Juni in Venedig stattfinden wird.
Es ist unklar, wo Jeff Bezos die Party fortsetzte. Während einige Medienberichte darauf hindeuten, dass es sich bei dem besuchten Nachtclub um das Blondie handelte – einen der exklusivsten Clubs auf der Goldenen Meile, in dem man Champagnerflaschen im Wert von über 12.000 Euro trinken kann – haben andere TikTok-Nutzer einen visuellen Beleg dafür hinterlassen, dass Bezos das Ambiente des Castellana 8 genoss. El Mundo gibt jedoch an, dass es sich bei dem Veranstaltungsort um keinen anderen als den Gunilla Club handelt.
Jeff Bezos und seine Beziehung zu Madrid
Der Besuch sollte nicht überraschen, aber er ist überraschend. Vor allem, weil es das zweite Mal innerhalb kurzer Zeit ist, dass Bezos mit sehr spezifischen Referenzen auf der Madrider Landkarte in Verbindung gebracht wird. Das letzte Mal war er bei Capas Seseña, dem historischen Geschäft in der Calle de la Cruz, das schon Persönlichkeiten wie Picasso, Fellini und Ava Gardner einkleidete. Der Gründer von Amazon kam vorbei, um sich einen Umhang als Souvenirbecher zu kaufen. Der Financial Times zufolge erinnert sich der heutige Besitzer des Geschäfts noch immer an den Besuch.
Jetzt feiert Bezos ein Comeback, und zwar in einem Restaurant, das schon vor zehn Jahren als “ Place to be“ galt. Den Buchungen und dem „Wer kommt, wer geht, wer kommt“ nach zu urteilen, scheint das auch heute noch so zu sein.