Bevor die Kindheit digitalisiert wurde, hatten Generationen von Jungen und Mädchen ein gemeinsames Ritual, wenn Weihnachten vor der Tür stand: Sie stöberten in den Papierkatalogen der Spielzeugläden, blätterten geduldig, bis ihr Blick auf eine Puppe, ein Kuscheltier oder ein Rennauto fiel und sagten dann zu sich selbst oder laut: „Das will ich haben! Eine Tradition, die zu einer Ausstellung in Madrid geworden ist und kostenlos besucht werden kann.
In der Sala Cristóbal Portillo des Regionalarchivs im Kulturkomplex El Águila (Calle Ramírez de Prado, 3) ist die Ausstellung Me lo pido! Spielzeug im Madrid unserer Kindheit, die eine Auswahl von Spielen und Spielzeugen aus den ersten acht Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts zeigt.
Um den Reichtum der in der Ausstellung gezeigten Stücke zu verstehen, genügt es, einen Blick auf ihre unterschiedlichen Ursprünge zu werfen: von der Sammlung Madrileños über Fonds wie die von Cristóbal Portillo und der Diputación Provincial de Madrid bis hin zu Galerías Preciados, Gerardo Contreras, Martín Santos Yubero und Nicolás Muller sowie der Sammlung Quiroga-Monte.
Eine Hommage an die Madrider Spielzeugmacher

Ein Besuch dieser kostenlosen Ausstellung soll nicht nur ältere Kinder in ihre Kindheit zurückversetzen, sondern auch all jene würdigen, die diese mit ihrer Phantasie und ihrem Einfallsreichtum durch die Spielzeugindustrie mitgestaltet haben.
Menschen mit eigenen Namen und Nachnamen, wie Luis Moreno – ein führender Hersteller von Blechspielzeug – oder José Florido – Schöpfer so emblematischer Figuren wie Mariquita Pérez, Bombón und Pelusín – und kleine Fabriken wie Flus oder Rivera.

Nicht zu vergessen sind auch die Basare, Geschäfte und Nachbarschaftsläden der Hauptstadt – und ihre bereits erwähnten Kataloge -. Geschäfte wie León, Horta, Matey oder La Unión, die es verstanden, ihre Schaufenster „in Fenster zu verwandeln, die die Fantasie und die Illusionen der Kinder eröffneten“, so die Verantwortlichen der Ausstellung.
Neben den Spielzeugen selbst umfasst die Ausstellung Fotografien, Dokumente, Zeitschriften, audiovisuelles Material… und stellt alltägliche Szenen nach, „wie das Wohnzimmer der Familie, das Puppenzimmer, den Dreikönigsmorgen oder Spiele auf der Straße, die den Besucher in das Kinderuniversum des 20.
Öffnungszeiten der kostenlosen Spielzeugausstellung
- Montag bis Samstag: von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 16 Uhr bis 20 Uhr.
- Sonntags und an Feiertagen: von 10 bis 14 Uhr
- Geschlossen: 25. Dezember 2025, 1. und 6. Januar 2026
