
Farbe ist nicht das, was sie zu sein scheint. Sie ist nicht nur eine Frage von Pigmenten und Pinseln, sondern ein physisches, leuchtendes und schwer fassbares Phänomen. Deshalb widmet die Fundación Juan March (Castelló, 77, Madrid) ihr eine Ausstellung mit dem ebenso direkten wie verblüffenden Titel: Lo tienes quever. Die Autonomie der Farbe in der abstrakten Kunst.
Vom 28. Februar bis zum 8. Juni versammelt die Ausstellung fast achtzig Werke von Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts, für die die Farbe nicht nur eine ästhetische Entscheidung, sondern ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist. Zu sehen sind unter anderem Malévich, Olafur Eliasson, Rosa Brun, Yves Klein, Lucio Fontana und Teresa Lanceta, die alle auf ihre eigene Art und Weise mit der Farbpalette umgehen.

Die Ausstellung beschränkt sich nicht nur auf die Malerei, sondern umfasst auch Skulpturen, Arbeiten auf Papier, Textilien, Keramiken, Fotografien, Installationen, Videos und sogar Künstlerbücher. In einem der Säle wird auch der kurze, aber fesselnde Dokumentarfilm Coloramas von Aníbal Santaella gezeigt, der in etwas mehr als fünf Minuten die Bedeutung der Farbe in der Kunst zusammenfasst.
Es werden auch kostenlose Führungen angeboten (außer an Feiertagen): dienstags und donnerstags um 11, 12 und 13 Uhr sowie mittwochs und freitags um 17, 18 und 19 Uhr. Pro Schicht sind nur 15 Personen zugelassen, daher sollten Sie rechtzeitig kommen. Die Fundación Juan March (Castelló, 77, Madrid) ist von Montag bis Samstag und an Feiertagen von 10 bis 20 Uhr und sonntags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.