„Spanier, ich weiß nicht wie, aber sie machen japanisches Essen sehr gut“, sagt Matcha Samurai, ein beliebter japanischer Content Creator mit Sitz in London, in einem Video, das bereits mehr als 300.000 Mal aufgerufen wurde. Mit 2,3 Millionen Followern auf TikTok und 1,6 Millionen auf Instagram hat dieser britisch-japanische Tiktoker, der sich auf japanische Kultur spezialisiert hat, deutlich gemacht, dass man nicht um die ganze Welt reisen muss, wenn man gutes Sushi, Yakitori oder Wagyū essen will.
In einem seiner Videos sagt Matcha Samurai ohne Umschweife: „Ich kann sagen, dass das Essen in London scheiße ist, aber alle Japaner, die ich in Spanien probiert habe, sind buchstäblich auf den Punkt„.
Seine beste Empfehlung ist Pilar Akaneya (Calle de Espronceda, 33), ein Restaurant in der Hauptstadt, das ihn nicht nur verführt, sondern auch überzeugt hat. „Ich lüge euch nicht an, Leute. Ich war schon im Pilar Akaneya und es ist sehr gut“, sagt er. Nach den Kommentaren zu urteilen, die er erhält, ist er nicht der Einzige: Viele Nutzer haben diese Art von gastronomischer Bruderschaft gefeiert, die, wie sie sagen, auf zwei Küchen basiert, die den Respekt für gute Produkte teilen.
Pilar Akaneya, Sumibiyaki und Kobe-Rindfleisch nach Madrider Art
Pilar Akaneya öffnete seine Türen am 17. Juli 2020 mit einem in Madrid noch nie dagewesenen Angebot: Es ist das erste Sumibiyaki – eine Art japanisches Barbecue – in der Stadt. Außerdem ist es eines von nur drei Restaurants in Spanien, das authentisches Kobe-Rindfleisch serviert, und das erste in Europa, das die japanische Kronenmelone anbietet.
Das Restaurant hat es außerdem geschafft, einem sehr exklusiven Club beizutreten: Es ist eines von nur 150 Lokalen außerhalb Japans mit einer offiziellen Lizenz für den Verkauf von Kobe-Rindfleisch. Ein Engagement für Authentizität, das mit einer Sonne des Repsol Guide 2024 gewürdigt wurde.
Im Pilar Akaneya kann man zwischen drei Menüs wählen. Das erste, das Akaneya-Menü (79,90 €), ist ideal für einen ersten Einstieg in das Sumibiyaki: wagyū-Fleisch, frischer Fisch und gegrilltes Gemüse. Für abenteuerlustige Gaumen gibt es das Fukuroi-Menü (119,90 €), das unter anderem Kronenmelone und Matsusaka-Rindfleisch enthält. Und für diejenigen, die aufs Ganze gehen wollen, gibt es das Chef’s Menu (390 €), bei dem Kishū Binchōtan White Charcoal und Ito Ranch Tenderloin im Mittelpunkt stehen – eine Ode an die Einfachheit der Produkte.
Im Inneren hütet Pilar Akaneya ein Geheimnis: elf von ihr selbst gefertigte Grilltische, die in zwei angrenzenden Räumen über den Boden ragen, als wäre der ganze Raum ein kleines Theater für Fleisch und Feuer.
Matcha Samurai, unfreiwilliger Botschafter Japans
Jenseits seiner viralen Sätze ist Matcha Samurai zu einer kuriosen kulturellen Brücke geworden. Mit Humor und Strenge erklärt er japanische Bräuche und demontiert Klischees für ein wissbegieriges (und gut essendes) westliches Publikum. Seine Empfehlung von Pilar Akaneya bestätigt übrigens etwas, was wir geahnt haben: Wenn Japaner japanisches Essen aus der Ferne für gültig erklären, lohnt es sich, ihnen zuzuhören.
Denn auch wenn die spanische Küche weltweit keinen guten Ruf genießt (Paella im Ausland ist immer noch ein ungesühntes Verbrechen), so hat die japanische Küche in Madrid zumindest eine hohe Legitimität.
Andere japanische Restaurants mit japanischer Küche in Madrid
Madrid hat es geschafft, die japanische Gastronomie in ihrer ganzen Vielfalt zu übernehmen, abgesehen von dem bekannten Sushi. Heute gibt es in der Hauptstadt Restaurants, die das japanische Wesen respektieren und sich für Qualität, Tradition und Innovation einsetzen. Von speziellen Grillgerichten bis hin zu langsam gekochten Ramen zeigen die besten japanischen Lokale in Madrid, dass der Respekt vor dem Ursprung den Unterschied ausmacht. Ein Beweis dafür sind Restaurants wie Ikigai oder Ugo Chan, aber in diesem Artikel über die besten japanischen Restaurants in Madrid finden Sie auch einige Alternativen.