Gut und preiswert zu essen wird in der Hauptstadt immer schwieriger. Deshalb ist eine Liste von Restaurants, in denen man für weniger als 25 € essen kann, gelinde gesagt, notwendig. Madrid ist gastronomisch in Mode, die Zahl der Restaurants mit mehreren Michelin-Sternen wächst von Jahr zu Jahr, und es bleibt kaum Zeit, die Eröffnungen großer Küchenchefs zu verdauen, aber es gibt immer noch einige Restaurants mit einem erschwinglichen Preis und einer kompetenten Qualität.
1. die Taberna del Olivo
Wie kann es ein Restaurant sein, in dem die Einheimischen ihre Reisgerichte unabhängig von der Tageszeit essen? In der Taberna del Olivo ist es egal, wie spät es ist: Die Paellas mit Arroz al Senyoret oder mit Zackenbarsch und Oktopus werden immer serviert. Der Oktopus verdient eine besondere Erwähnung: Sein Rezept wurde vor einigen Jahren als das beste in Madrid bezeichnet.
Die Taberna del Olivo hat das Flair eines Lokals, in das man zufällig kommt und das man immer wieder aufsucht. Mit diesem Rezept lässt sich eine Gleichung aus dem vorhergehenden Satz auflösen: Man geht hinein, weil man Lust hat, und kommt dann immer wieder zurück.
Etwa 25 €, wenn Sie Tapas essen wollen.
Calle de José Ortega y Gasset, 98 (Salamanca)
2. briochef
Hamburger sind der letzte Schrei (oder besser gesagt, sind es seit Jahren). Und dass sie immer wieder im gastronomischen Rampenlicht stehen, liegt daran, dass das Format immer wieder neu erfunden wird. Aber man muss keine experimentellen Kapriolen schlagen, um einen Burger lecker zu machen. Das beweist Briochef, ein Restaurant (oder besser gesagt zwei, denn sie haben gerade ihren zweiten Standort in Alcalá de Henares eröffnet), das auf die Qualität des Rohmaterials als Grundlage für einen Burger setzt, der im Mund explodiert.
Das Geheimnis liegt im Fleisch: Dry Aged blondes galicisches Rindfleisch. Und im Brot, das, wie der Name vermuten lässt, ein schwammiges Brioche-Brot ist, das die übrigen Zutaten umschließt. Zu den meist bestellten Gerichten gehören: Picanto (15,90 €; mit 1 oder 2 100-g-Pasteten im Smash-Style, Cheddar- und Gouda-Käse, Speck und Speckmarmelade und einer Mischung aus Rohkostsaucen), Guilty Pleasure (16,50 €; mit Trüffel- und Steinpilzsauce, Speck, Rucola, Gouda-Käse und einem Parmigiano-Cracker) und Pickleish (15,90 €; gut panierte Gewürzgurken, gehackte rote Zwiebeln, Cheddar-Käse und eine sehr gute Gurkensauce).
Etwa 20 €.
Paseo de la Florida, 47 (Príncipe Pío); Calle Ramón y Cajal, 3 (Alcalá de Henares).
3. La Encomienda
Die vegane Küche ist weder langweilig noch repetitiv. Das beweisen Lokale wie La Encomienda, die sich bemühen, zu unterhalten, zu erneuern, zu überraschen… immer auf der Grundlage des Konzepts von hausgemacht, biologisch und lokal. Und mit einem klaren Ziel: auf die nachhaltige Zukunft der Ernährung zu setzen. Wir entscheiden uns für die köstliche Causa Limeña ( mit Jackfrucht und Kala Namak Veganesa) oder den Salat mit eingelegten Pilzen, der auch geröstete Süßkartoffeln, gewürzte Kichererbsen und eine Cashew- und Thymiansauce enthält.
Etwa 20 €.
Calle de la Encomienda, 19 (Lavapiés)
4. Santa Canela
Es gibt nur wenige Dinge, die menschlicher sind als der Drang, etwas zu teilen, wenn es uns gefällt, und zwar sehr gefällt. Deshalb ist es ganz natürlich, die Existenz des Santa Canela weiterzugeben: Die entspannte und jugendliche Atmosphäre des Lokals und seine gute Küche machen es trotz seiner relativ kurzen Lebensdauer zu einem Klassiker in Chamberí, in das man nur schwerlich zurückkehren möchte, wenn man es einmal probiert hat.
Wir haben es schon bei anderen Gelegenheiten im Zusammenhang mit seinen Patatas Bravísimas erwähnt (diese Empfehlung haben wir in dieser Redaktion schon gehört), aber auf der Speisekarte findet man auch alles andere, von Hamburgern bis zu Artischockenblüten im Blumenkonfit auf Trüffel-Hummus.
Etwa 20 € pro Person
Calle de Guzmán el Bueno, 20 (Chamberí)
5. Vega
Das ist pures Glück. Köstliche vegane Küche, die es wagt, Konzepte zu mischen, Inspirationen aus verschiedenen internationalen Küchen, mit Bio-Produkten und mit dem, was man nicht isst, aber spürt: viel Sorgfalt. Sowohl das ursprüngliche Restaurant in der Calle Luna als auch das neuere in der Calle Álamo (mit einer kleinen Terrasse für sonnige Tage) sind zwei sichere Adressen, wenn man gut, vegan, bewusst, lecker und preiswert essen möchte. Wir empfehlen das Heura Korma Curry mit Mandeln, Kokosnuss und Joghurt mit Basmatireis und knusprigem Papadum und den riesigen schwarzen Reis mit ‚Calamari‘, Artischocken und Spargel mit süßer Knoblauch-Aioli.
Etwa 20 €.
Calle del Álamo, 3; Calle de la Luna, 9 (Stadtzentrum)
6. Cedrón
Cedrón ist eine Weinbar, in der das Essen besonders gut ist. Es befindet sich in einem Gebäude aus dem Jahr 1850 in La Latina mit Resten der Madrider Stadtmauer. Die Speisekarte ist kurz und hat zwei klare Einflüsse: mediterran und argentinisch. Die Milanesa ist der Hauptdarsteller und wird sowohl auf argentinische als auch auf neapolitanische Art zubereitet, obwohl es besser ist, die italienische Version zu teilen.
Die Weinkarte ist, wie zu erwarten, länger und konzentriert sich auf natürliche Weine. Wenn Sie eine ganze Flasche bestellen, wird die Rechnung über 25 € liegen, aber es gibt auch Weingläser, die dem Preis entsprechen.
Etwa 20 €.
Calle del Almendro, 25 (La Latina)
7. Hermanas Arce
Hermanas Arce hat einen nordischen Geist mit mediterraner Küche. Obwohl sie für ihre Desserts und ihr Frühstück bekannt sind, werden hier auch Mahlzeiten serviert, die den gleichen Ruhm verdienen, denn sie werden nach dem gleichen Prinzip zubereitet, das für das ganze Restaurant gilt: nichts kommt aus dem Glas. Um die Gerichte zu probieren, muss man natürlich vor 15.30 Uhr kommen, denn dann schließt die Küche (und es wird kein Abendessen serviert). Die Speisekarte wechselt täglich und bietet normalerweise mehrere Vorspeisen und zwei Hauptgerichte an. Die Portionen sind preisgünstig und man sollte mehrere Gerichte zum Probieren bestellen.
Etwa 20 €.
Calle Marqués de Monasterio, 6 (Salesas)
8. Tatema
Tatemar ist eine prähispanische Kochtechnik, bei der die Speisen auf das Feuer gelegt und über der Glut gebraten werden. Und wie der Name schon sagt, ist es das Lieblingsgericht in diesem Restaurant in Lavapiés, obwohl die Speisekarte alles bietet. Der gebratene Brokkoli mit Sesamdressing und geräucherten Käsescheiben ist eine Köstlichkeit, die selbst Grünmuffel überzeugen wird. Versprochen.
Ein Vorteil ist, dass man fast alle Gerichte in verschiedenen Größen bestellen kann: als Pincho, halbe oder ganze Portion, so dass man viele verschiedene Rezepte ausprobieren kann, ohne Lebensmittel zu verschwenden oder zu tief in die Tasche zu greifen.
20 pro Person
Calle de Argumosa, 11 (Lavapiés)
9. Los Andenes
Die peruanische Küche boomt in Madrid. Der Wermut macht dem Pisco Sour Platz und immer mehr Restaurants bieten Ceviche auf ihren Speisekarten an. Aber keines ist wie das Los Andenes. Dieses bescheidene Restaurant im Herzen des Viertels Chamberí bietet das Beste aus der Inka-Küche, allerdings in einer veganen Version. Ceviche ohne Fisch, Aji de no gallina, Milanesas ohne Fleisch… Traditionelle peruanische Rezepte, die erfolgreich in das Pflanzenreich übertragen wurden.
23 pro Person
Calle de Fernández de los Ríos, 43 (Chamberí)
10. Toboggan Bar
Wenn es modern ist und das Altmodische beiseite lässt, ist es immer die beste Option. Die Bar Toboggan weiß das und bietet deshalb eine Speisekarte an, die eher ein Mosaik aus traditionellen Raciones und modernen Gerichten zu sehr erschwinglichen Preisen ist. Von Bravas und Kroketten bis zu Gyozas und Tequeños, von Cochinita Pibil Tacos bis zu Montadito de Calamares oder Pepito Levantino. Eine neopatriotische Mischung, die jeden zufrieden stellt.
16 € pro Person
Plaza de Rutilio Gacis, 2 (Delicias)
11. Asiatische Armee
Seit einiger Zeit hat sich der Mercado de Antón Martín zu einem gastronomischen Mekka entwickelt, da sich an seinen Ständen eine Vielzahl guter Restaurants befindet. Und eines der Restaurants, die zu diesem Ruf beigetragen haben, ist Asian Army.
Diese Kantine vereint die Aromen Indonesiens, Singapurs, Malaysias, Thailands und Vietnams in ihren Gerichten, die nicht nur köstlich und preiswert sind, sondern auch garantiert keinen Hunger aufkommen lassen. Ein Beispiel: Omas klassisches Laksa, eine würzige Nudelsuppe mit Garnelen und Kokosnuss, die für 14,50 € zu haben ist.
Etwa 20 € pro Person
Mercado de Antón Martín, Erdgeschoss, Stand 7-11 (Calle de Santa Isabel, 5)
Dieser Artikel wurde verfasst von Alberto del Castillo, María F. Carballo, Isabel Nieto und Elena Francés.